Jeden Mittwoch informieren unsere City News über relevante Entwicklungen aus unserem Städtenetzwerk in Mittel- und Südosteuropa. Das City News Archiv lädt zur weiterführenden Lektüre ein.
Das serbische Ministerium für Arbeit, Beschäftigung, Veteranen- und Sozialfragen hat auf dem Berg Golija das erste Ausflugsziel in Serbien eröffnet, das speziell für Menschen mit Behinderungen und ihre Familien bestimmt ist. Das Ministerium stellte 25.000 Euro für die Anpassung dieser Einrichtung bereit. Der Ort soll Menschen mit Behinderungen einen inklusiven Raum für Begegnung und Erholung bieten. Für das kommende Jahr sind zusätzliche Mittel für den Bau eines inklusiven Spielplatzes geplant. Gleichzeitig wurde auch eine neue Kampagne "Näher am Menschen" gestartet. Diese umfasst Besuche bei Menschen in Grenzregionen, Veteran*innen, Familien mit Mitgliedern mit Behinderungen, sozial schwachen Haushalten sowie kinderreichen Familien.
Deutschlands größte Flüchtlingsunterkunft in Berlin-Tegel, in der zeitweise bis zu 5.000 Menschen lebten, kostete 2023 rund 298 Millionen Euro, davon etwa 100 Millionen Euro für Sicherheitsdienste in den Jahren 2022 und 2023. Der Berliner Rechnungshof kritisiert, dass diese Rechnungen vom Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) und der Messe Berlin nicht ausreichend geprüft wurden. Die Messe Berlin, die den Sicherheitsdienst beauftragte und dabei einen Aufschlag von 15 Prozent erhielt, profitierte finanziell von dem Auftrag, während Mängel in der Kontrolle und Verstöße gegen das Vergaberecht unbemerkt blieben. Trotz steigender Kosten und wiederholter Probleme mit dem Sicherheitspersonal bleibt die Messe Berlin weiterhin für die Sicherheitsdienste verantwortlich. Tegel soll bis Ende 2025 in der bisherigen Form schließen und ab 2026 als reguläres Ankunftszentrum mit geringerer Kapazität und mehr Privatsphäre umgebaut werden.
Laut einer Studie der Plattform Portu sind Wohnungen in Bratislava und Umgebung die teuersten in der Slowakei: Für eine durchschnittliche Dreizimmerwohnung mit 76 Quadratmetern müssen Käufer*innen im Schnitt 15,8 Jahre arbeiten, für ein Zweizimmerapartment mit 55 Quadratmetern rund 11,4 Jahre. In günstigeren Regionen wie Nitra sind es 6,9 beziehungsweise 9,5 Jahre. Im zweiten Quartal 2025 stiegen die Angebotspreise in der Hauptstadt laut Nationalbank gegenüber dem Vorquartal um 2,9 Prozent, im Jahresvergleich um 12,8 Prozent. Die Löhne erhöhten sich im gleichen Zeitraum nur um 4,9 Prozent. Der Quadratmeter kostet in Bratislava im Schnitt 3.549 Euro, bei einem durchschnittlichen Bruttogehalt von 1.901 Euro. Die hohen Preise führen dazu, dass etwa 70 Prozent der 18- bis 34-Jährigen noch bei den Eltern leben – ein Spitzenwert in der EU, höher ist er nur in Kroatien. Viele Käufer*innen sind auf Hypotheken angewiesen, müssen aber mindestens 20 Prozent Eigenmittel aufbringen.
Die Budapester Verkehrszentrale (BKK) startet im August 2025 eine Kampagne für junge Gamer*innen. Wer über die BudapestGO-App mit Mastercard ein Studententicket kauft, soll an einem Gewinnspiel teilnehmen und Gaming-Preise gewinnen können. Ziel der Aktion sei, Schüler*innen zum Schulstart für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu begeistern. Eine thematisch angepasste Spotify-Playlist soll das Spielerlebnis musikalisch begleiten. Eine Teilnahme ist bis zum 2. September durch Ticketkäufe und Registrierungen möglich.
Seit dem 4. August steht Einwohner*innen von Krakau eine neue Stadt-App namens "mKraków" zur Verfügung. Sie bündelt zahlreiche städtische Dienste, etwa den Bürger*innenservice der Stadt, Fahrpläne für öffentliche Verkehrsmittel, Informationen zur Müllabfuhr, eine Landkarte mit Sportstätten, die Bezahlung von Parkgebühren sowie Käufe im öffentlichen Verkehr mit der Vorteilskarte für Einwohner*innen. Die App soll auch den Kontakt zu den Behörden verbessern. Nutzer*innen sollen nämlich bei wichtigen Angelegenheiten Krakaus mitbestimmen. So ist es etwa seit dem 4. August möglich, im Bereich "Deine Meinung" an einer Umfrage zu den Regeln für den Einsatz von Feuerwerk in Krakau teilzunehmen.
Der Ausbau der Straßenbahnstrecke vom Stadtteil Ilidža bis zur Wohnsiedlung Hrasnica ist die erste Erweiterung seit 1962 und zugleich das größte Infrastrukturprojekt für den öffentlichen Nahverkehr im Kanton Sarajevo. Auf der fast 13 Kilometer langen Strecke in beide Richtungen laufen derzeit umfangreiche Arbeiten. An einigen Abschnitten wird bereits die zweite Schicht Beton verlegt, inklusive des Einbaus der Schienen. Bisher wurden vier Kilometer Gleise in beide Richtungen verlegt. Laut Verkehrsminister Adnan Šteta (SDP – Sozialdemokratische Partei) sind die Bauarbeiten aufgrund zahlreicher Überschneidungen mit der Infrastruktur kommunaler Versorgungsunternehmen sowie komplexer Eigentumsfragen besonders anspruchsvoll. Die Fertigstellung ist für das erste Quartal des kommenden Jahres geplant. Das Verkehrsministerium kündigte ferner an, nach Abschluss der Arbeiten an der Strecke bis Hrasnica mit den Vorbereitungen für die Verlängerung bis zum Stadtteil Dobrinja zu beginnen. Für 2026 ist der Start der Planungen für die Strecke bis Dobrinja und zum Flughafen vorgesehen. Ziel ist es, dass die Straßenbahn bis 2030 Dobrinja erreicht.
Das Verfassungsgericht der Republik Bulgarien veranstaltet vom 3. bis 5. September 2025 in Sofia das renommierte Forum des Gerichtshofs der Europäischen Union (EuGH) namens "EUnited in diversity", an dem Vertreter*innen der Gerichtsbarkeiten von 20 EU-Mitgliedsstaaten teilnehmen werden. Das Treffen steht unter dem Motto "Die Rolle der Verfassungsgerichtsbarkeit in der gemeinsamen Rechtsordnung der EU". Eines der Themen, die in Sofia diskutiert werden, ist die Funktionsweise des EU-Verfassungsrahmens in Krisenzeiten und seine Flexibilität für wirksame Lösungen.
Innerhalb eines Jahres hat Kroatien die Zahl der Beschäftigten um etwa 40.000 erhöht. Ende Juli lag die Zahl der im Pensionsversicherungssystem registrierten Personen bei nahezu 1,8 Millionen. Neben ausländischen Arbeitskräften tragen auch Pensionist*innen zu diesen Zahlen bei. Im Juli waren fast 38.000 Pensionist*innen in Teilzeit beschäftigt. Viele von ihnen sind wegen ihrer niedrigen Pensionen ins Berufsleben zurückgekehrt. Das kroatische Ministerium für Arbeit, Pensionsversicherungssystem, Familie und Sozialpolitik schätzt, dass bis 2028 etwa 53.000 Pensionist*innen wieder eine Beschäftigung aufnehmen werden. Ab dem nächsten Jahr wird es Pensionist*innen möglich sein, in Vollzeit zu arbeiten und dabei die Hälfte ihrer Pension zu beziehen.
Die Wahlkommission der Republika Srpska (RS) bestätigte ihre Bereitschaft zur Abhaltung eines Referendums, das den RS-Bürger*innen erlauben soll, über den Status des RS-Präsidenten Milorad Dodik (SNSD – Union der unabhängigen Sozialdemokraten) abzustimmen. Die RS will damit ihre politische Autonomie und Dodiks Position stärken. Das bosnisch-herzegowinische Verfassungsgericht suspendierte im April das RS-Wahlgesetz, da dieses gegen das Staatsgesetz verstieß und Kompetenzen unrechtmäßig von der zentralen Wahlkommission auf die Republika Srpska übertrug. Trotz der gerichtlichen Entscheidung plant die RS-Wahlkommission, das Referendum durchzuführen. Der genaue Termin steht noch aus, eine Parlamentssitzung zur Vorbereitung ist in Planung.
Serbien und die EU haben ein Abkommen über die Finanzierung eines mehrjährigen Programms in den Bereichen Umwelt und Energie im Wert von 325 Millionen Euro unterzeichnet. Davon wurden 240 Millionen Euro aus dem IPA-Fonds (Instrument für Heranführungshilfe) sichergestellt. Die Mittel werden für Müllmanagement, die Förderung der Infrastruktur für die Abwasserbehandlung und Maßnahmen zur Energieeffizienz in öffentlichen Gebäuden genutzt. Zudem wird die Entwicklung von Kapazitäten der erneuerbaren Energiequellen, des Kanalisationssystems und von Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität unterstützt. Das Programm wird zwischen 2025 und 2032 realisiert.
Die Kulturveranstaltung "Okolo" (kroatisch für Rundherum) lädt bereits zum siebten Mal dazu ein, Zagreb auf völlig neue Weise zu entdecken. Über zehn Standorte in der Innenstadt werden durch Street Art, Skulpturen, Licht- und Klanginstallationen, Fotografie und interaktive Werke in eine temporäre Open-Air-Galerie verwandelt. Lokale und internationale Künstler*innen schaffen Werke, die zum Mitmachen einladen und den urbanen Raum neu interpretieren. Das Festival findet von 20. bis 30. August 2025 statt. Den Höhepunkt des Programms stellen die geführten Touren sowie Sonderveranstaltungen am 24. und 25. August dar, die ein intensives Kulturerlebnis mitten in der Stadt bieten.
Laut dem "Barometer für ortsunabhängiges Arbeiten" 2024 belegt Budapest den dritten Platz unter den weltweit besten Städten für Workation – der Kombination aus Arbeit und Urlaub. Nur Tokio und Rio de Janeiro schneiden besser ab. Damit lässt die ungarische Hauptstadt Metropolen wie Paris, Rom und Barcelona hinter sich. Bewertet wurden unter anderem stabile Internetverbindungen, eine gute Verkehrsanbindung und die Nähe zur Natur. Budapest wurde für eine attraktive Umgebung für digitale Nomaden international ausgezeichnet.
In den kommenden Jahren werden an 19 Standorten in Zagreb intelligente Ampeln zur dynamischen Verkehrssteuerung installiert.Zusammen haben die Projekte einen Wert von rund 1,6 Millionen Euro. Die Umsetzung umfasst die Installation neuer Ausrüstung, die Aufrüstung bestehender Systeme sowie die Vernetzung aller Steuergeräte, Detektoren und Verkehrsschilder zu einem einheitlichen System, das von der städtischen Verkehrsleitzentrale gesteuert wird. Damit wird eine standardisierte Kommunikation zwischen den Geräten vor Ort und dem Überwachungssystem eingeführt, wodurch alle wichtigen Verkehrsknotenpunkte der Stadt zentral gesteuert werden können. Die intelligenten Ampeln werden beinahe alle Stadtteile Zagrebs abdecken, wobei der Schwerpunkt im Osten der Stadt liegt. Die Überwachung und die Steuerung werden in Echtzeit erfolgen. Den Operator*innen wird es möglich sein, Signalpläne aus der Ferne zu ändern, Befehle gruppenweise zu versenden, grüne Wellen für Einsatzfahrzeuge oder den öffentlichen Nahverkehr zu erzwingen sowie den Verkehr im Falle von Unfällen oder Bauarbeiten vorübergehend zu sperren. Die Verkehrssteuerung soll auf Basis der aktuellen Straßenbedingungen erfolgen. Außerdem wird das System in der Lage sein, Fußgänger*innen, Fahrräder, Motorräder, Pkws, Lkws und Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs zu erkennen. Die Verkehrsanzeige wird in digitale Karten integriert.
Berlins Parteien nutzen die Sommerpause, um ihre Standpunkte zu städtischen Themen zu schärfen. so schlägt DIE LINKE (Linke) inspiriert vom Wiener Modell vor, bei kommunalen Neubauprojekten Schwimmbäder auf Hochhaus-Dächern zu errichten. In Wien sind solche Dachpools längst Teil moderner Wohnanlagen und bieten nicht nur Badespaß, sondern auch wertvolle Gemeinschaftsräume mitten in der Stadt. Die Idee ist, neben Schulen und Kindergärten auch gemeinschaftliche Freizeitangebote in Berlin zu schaffen. Besonders in Bezirken die über keine Freibäder verfügen wie Marzahn-Hellersdorf. Ein geplantes Modellprojekt soll testen, wie sich Dachpools mit sozialer Infrastruktur und Nachbar*innenschaftstreffs kombinieren lassen. Darüber hinaus setzt sich DIE LINKE für eine verbesserte Wasserqualität in der Spree ein, um das Baden im Fluss wieder zu ermöglichen. Dieses Vorhaben orientiert sich an erfolgreichen Initiativen wie dem Flussbad-Projekt in Berlin-Mitte, das die Nutzung von Berliner Gewässern als öffentliche Badestellen fördern will. Im Rahmen der Initiative "Fluss Bad Berlin“ fand am 12. August 2025 eine zweite Mitschwimm-Demo mit 700 Teilnehmer*innen statt, die trotz des seit 1925 bestehenden Badeverbots in der innerstädtischen Spree schwammen.
Im Sommer wird der Berliner Nahverkehr schnell zur Sauna: Während alle Busse der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und die meisten Straßenbahnen klimatisiert sind, verfügen nur rund 16 Prozent der S-Bahn-Züge über eine Klimaanlage. Die modernen Baureihen 483/484 mit Klimaanlage fahren vor allem auf der Ringbahn und einigen Nebenlinien. Alle anderen älteren Züge lassen sich aus technischen Gründen nicht nachrüsten. Eine vollständige Klimatisierung ist erst Mitte der 2030er geplant. Für die U-Bahn schließen die Berliner Verkehrsbetriebe Klimaanlagen aus, denn sie würden die Tunnel und Bahnhöfe zusätzlich aufheizen. Stattdessen gibt es Lüftungssysteme und Kippfenster, deren Wirkung viele Fahrgäst*innen allerdings bezweifeln. Klimaanlagen sind zudem energieintensiv und geben Wärme an die Stadt ab – ein weiteres Problem in ohnehin heißen Sommern. Bis sich das ändert, bleibt auf manchen Strecken daher nur eines übrig: Fenster auf und durchhalten.
Der Berliner Senat plant ein Gesetz, das ehemaligen Mitgliedern der Landesregierung den Wechsel in bestimmte Jobs für bis zu zwei Jahre untersagen kann. Ziel ist es, Interessenkonflikte zu vermeiden und das Vertrauen in die Integrität der Regierung zu schützen. Bisher gibt es in Berlin keine solche Regelung – anders als etwa in Brandenburg, welches seit 2016 eine Karenzzeit für ehemalige Mitglieder der Landesregierung vorsieht. Geplant ist, dass ausscheidende Senator*innen neue Tätigkeiten innerhalb von 24 Monaten angeben müssen, die dann in der Regel für ein Jahr oder maximal zwei Jahre untersagt werden können. Frühere Versuche, eine Karenzzeit einzuführen, scheiterten aus politischen Gründen. Anlass für die aktuelle Debatte sind Fälle aus Brandenburg, bei denen Ex-Minister*innen kurz nach Amtsende beratend tätig wurden. Der Referent*innenentwurf liegt bereits vor und soll ab September in die Verbände- und Verwaltungsbeteiligung gehen.
Die Regierung des Kantons Sarajevo hat den Vorschlag zur Gründung einer "Stiftung für Kinematographie des Kantons Sarajevo" beschlossen und zur parlamentarischen Beratung eingereicht. Die Stiftung soll der bosnisch-herzegowinischen Filmkunst nachhaltige Unterstützung bieten. Laut dem Kultur- und Sportminister des Kantons Kenan Magoda (SDP – Sozialdemokratische Partei) verfügt Sarajevo als international bekannter Filmstandort durch das Sarajevo Film Festival über eine reiche Filmszene, der aber eine dauerhafte institutionelle Förderung fehlt. Mit der neuen Stiftung soll eine Lücke geschlossen werdem, die dem Wachstum der Branche bisher im Weg gestanden sei. Die Entscheidung soll die Position Sarajevos als kulturelles Zentrum und Filmmetropole in Südosteuropa festigen.
Berlins Parteien nutzen die Sommerpause, um ihre Standpunkte zu zentralen Themen zu schärfen. So wirft Grünen-Fraktionschef Werner Graf (Bündnis90/Die Grünen) der in Berlin regierenden Christlich Demokratischen Union (CDU) und der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) vor, mit der Debatte über eine Bebauung des Tempelhofer Felds von ihrem Versagen bei umsetzbaren Bauprojekten wie dem Schumacher Quartier, dem Molkenmarkt und dem Güterbahnhof Köpenick abzulenken. Berlin habe kein Flächen-, sondern ein Umsetzungsproblem. Graf verweist auf den Volksentscheid von 2014 gegen eine Bebauung und hebt die Bedeutung des Areals als Freizeit-, Erholungs- und Kühlfläche hervor. Statt Wohnungsbau befürwortet er mehr Großkonzerte und eine stärkere kulturelle Nutzung der bestehenden Hallen und Flächen. Selbst wenn CDU und SPD auf dem Tempelhofer Feld bauen würden, würde das auch keinen günstigen Wohnraum schaffen, so Graf. Berlin wäre dann bei Mieten von 25 bis 30 Euro pro Quadratmeter. Denn billig könne auf dem Tempelhofer Feld nicht gebaut werden. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU – Christlich Demokratische Union) hatte sich dagegen erst letzte Woche für eine schnellere Entscheidung ausgesprochen und will die Berliner*innen möglicherweise schon 2026 erneut befragen.
Die Stadt Bratislava hat vor Kurzem den Abschuss und Fang von Wildschweinen in den Stadvierteln Koliba und Vinohrady im Stadtteil Nové Mesto genehmigt. Die Sondermaßnahme betrifft Flächen, auf denen nicht gejagt wird, aber Tiere regelmäßig in bewohnte Gebiete vordringen. Anlass sind Beschwerden über Schäden an Grundstücken und Feldern sowie gefährliche Begegnungen mit Menschen und Hunden. Wildschweine gelten als sehr mobil und können schnell große Distanzen zurücklegen. Ziel sei, den Bestand so zu regulieren, dass Schäden minimiert werden. Die Umsetzung übernehmen die Stadtwälder von Bratislava unter strengen Sicherheitsvorkehrungen.
Die slowakische staatliche Schulaufsicht hat für das vergangene Schuljahr einen deutlichen Anstieg an erneuten Überprüfungen bei neu aufgenommenen Kindern in Sonderschulen gemeldet. 79 Prozent mussten ein weiteres Diagnoseverfahren durchlaufen, was einem höherer Wert als in den Vorjahren entspricht. Überdurchschnittlich betroffen sind Kinder aus marginalisierten Roma-Gemeinschaften, bei denen teilweise Tests ohne kulturelle Anpassung eingesetzt wurden. In manchen Fällen fehlten formelle Empfehlungen, individuelle Förderpläne oder die Umsetzung von Beratungsanweisungen. Zusätzlich gibt es laut Aufsicht Mängel bei der personellen und materiellen Ausstattung, darunter fehlende Sonderpädagog*innen und Psycholog*innen. Außerdem will das Bildungsministerium den Heimunterricht nun strenger regeln, um eine gleichwertige Unterrichtsqualität sicherzustellen. Geplant sind mehr verpflichtende Unterrichtsstunden an der Schule sowie jährliche Überprüfungen. Ziel ist es, Lernrückstände zu vermeiden und allen Kindern vergleichbare Bildungschancen zu bieten. Im Schuljahr 2024/2025 wurden insgesamt 1.544 Grundschulkinder zu Hause unterrichtet.
Mehrere Prager Stadtbezirke unterstützen Familien mit geringem Einkommen auf verschiedene Weise bei der Anschaffung von Schulbedarf und der Finanzierung von Freizeitaktivitäten. So bietet Prag 2 über eine Stiftung Zuschüsse für Freizeitkurse, Schulmaterialien und Mittagessen an. In Prag 6 kann man bis zum 8. September Schultaschen und andere Schulsachen am Bezirksamt abgeben, die anschließend an Bedürftige weitergegeben werden. Prag 7 sammelt ebenfalls Schulbedarf und unterstützt sozial schwache Familien mit einem Fonds für Freizeitaktivitäten und Schulausflüge. Ferner gibt es dort eine öffentliche Sammlung zur Bezuschussung von Schulessen. Prag 4 wiederum organisiert keine Sammelaktionen, hilft aber über Sozialarbeiter*innen. Prag 8 veranstaltet im August eine Börse von Schulmaterialien. Der Prager Magistrat sowie einige Stadtbezirke wie Prag 12 stellen Erstklässler*innen Einstiegspakete mit grundlegenden Schulsachen wie Hefte, Buntstifte und Scheren zur Verfügung.
Die Weltbank hat 27,25 Millionen Euro für die Modernisierung der serbischen Steuerverwaltung genehmigt. Die Reformen sollen die Effizienz der Steuereinnahmen verbessern und die Belastung der Steuerpflichtigen bei der Einhaltung der Vorschriften verringern. Die serbische Steuerverwaltung wird im Rahmen des Projekts ein integriertes Steuerverwaltungssystem einführen, das einen transparenteren Prozess der Steuererhebung ermöglicht und gleichzeitig die Nachhaltigkeit der öffentlichen Finanzen verbessert, heißt es in der Mitteilung der Weltbank. Das Projekt wird außerdem mehrere Verbesserungen einführen, wie beispielsweise ein persönliches E-Portal zur Vereinfachung der Einhaltung steuerlicher Vorschriften und zur besseren Erkennung von Mustern der Steuerhinterziehung. Dadurch soll der direkte Kontakt mit Steuerbeamt*innen reduziert und die administrativen Transaktionskosten gesenkt werden.
Das Kinderkrankenhaus der Woiwodschaft Kleinpolen in Krakau hat ein 3.500 Quadratmeter großes Grundstück gegenüber seinem Gebäude erworben. Dort soll ein Zentrum für Psychiatrie und für die Behandlung von der Abhängigkeit von neuen Technologien entstehen. Die bestehende Kinderpsychiatrie wird dorthin verlegt. Im neuen Gebäude ist auch ein Zentrum für Verhaltenssüchte geplant. Es handelt sich um eine der ersten Einrichtungen in Polen, die bereits im Namen Probleme im Zusammenhang mit Smartphones und dem Internet aufgreift. Die Eröffnung des Zentrums ist für 2029 vorgesehen.
Krakau startet voraussichtlich Mitte 2026 mit dem Bau eines intelligenten Verkehrssystems, das bis 2029 fertiggestellt werden soll. Es umfasst moderne Kameras, eine Busspuren-Überwachung, intelligente Ampeln und dynamische Fahrgastinformationen. Ziel sei eine verbesserte Mobilität in der Stadt und erhöhte Verkehrssicherheit. Das System soll bei der Einfahrt in die Stadt die schnellste Route zeigen, über freie Parkplätze informieren und vor Staus warnen. Zudem soll es laufend aktuelle Daten zum öffentlichen Nahverkehr liefern.
Laut der Gemeinde Sofia wird das Gemeindeprogramm "Soziale Innovationen" 2025 seine bisher größte Auflage haben – sowohl hinsichtlich des Fördervolumens als auch der öffentlichen Bedeutung der geförderten Projekte. Das Budget für 2025 beträgt 220.000 Euro, was fast doppelt so viel wie im Vorjahr ist. Damit setzt die Stadt Sofia ein klares Zeichen dafür, dass neue Ansätze im sozialen Bereich ernsthafte Unterstützung verdienen. Das Programm finanziert kurzfristige Projekte von Nichtregierungsorganisationen und Kulturhäusern, die in Sofia neue Lösungen zur Unterstützung schutzbedürftiger Gruppen umsetzen. Heuer wurden insgesamt 42 Projektvorschläge eingereicht, von denen 16 nach einer externen Evaluierung zur Finanzierung bewilligt wurden. Die geförderten Ideen decken ein breites Spektrum ab – von der Altenpflege bis zur Integration von Flüchtlingskindern, von innovativen Therapien bis hin zu neuen pädagogischen und kulturellen Ansätzen.
Vom 7. bis 10. August wurde Ljubljana zum Treffpunkt für Kunstschaffende und Umweltbewusste. Das internationale Recycling- und Do-it-yourself-Kunstfestival "Reciklart" widmete sich diesmal der am schnellsten wachsenden Abfallgruppe – dem Elektroschrott. In einer vorausgehenden Künstler*innenkolonie arbeiteten Studierende der Bildenden Künste aus mehreren Ländern unter Anleitung erfahrener Mentor*innen an kreativen Projekten. Die entstandenen Werke setzten sich nicht nur künstlerisch mit der Problematik von Elektroschrott auseinander, sondern förderten auch den internationalen Austausch, in diesem Jahr vor allem mit Serbien. Das Festival bot Ausstellungen, Kreativworkshops, Konzerte sowie Theater- und Zirkusvorstellungen – und zeigte, wie Abfall durch Kreativität eine neue Bedeutung bekommen kann.
Mit "Easy-to-Read" setzt Zagreb einen neuen Standard für inklusive Kommunikation. Das Format wurde auf EU-Ebene entwickelt und nutzt kurze Sätze, einfache Worte und oft auch Illustrationen. So werden komplexe Inhalte leichter verständlich, insbesondere für Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen oder Personen, die Schwierigkeiten mit komplizierten Texten haben. Auf einer neuen städtischen Website werden regelmäßig Nachrichten, offizielle Dokumente und Informationen zu Einrichtungen in dieser vereinfachten Form veröffentlicht. Die Erstellung übernehmen speziell geschulte Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung, unterstützt durch Organisationen, die Betroffene vertreten, um die Verständlichkeit zu prüfen. Lora Vidović, Leiterin des Zagreber Amtes für soziale Wohlfahrt, Gesundheit, Kriegsveteran*innen und für Mitbürger*innen mit körperlichen Behinderungen, betonte, dass dies ein wichtiger Schritt sei, um die im Jahr 2024 an Zagreb verliehene EU-Auszeichnung als "Hauptstadt der Inklusion und Vielfalt" mit konkreten Maßnahmen zu untermauern.
Erneut hat Zagreb seinen Status als führendes City-Break-Reiseziel in Kroatien und darüber hinaus bestätigt. Die Stadt zieht Besucher*innen aus der ganzen Welt an, die dort im Durchschnitt drei Tage verbringen. In den ersten sieben Monaten 2025 wurden über 767.000 Ankünfte verzeichnet, was einem Anstieg von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die meisten Tourist*innen kommen aus den USA, Deutschland und Italien. In den Sommermonaten lockt das vielfältige Veranstaltungsangebot zahlreiche Besucher*innen an. Im Juli 2025 wurden acht Prozent mehr Übernachtungen verzeichnet als im Juli des Vorjahres. Besonders beliebt bei Besucher*innen sind Zagreber Souvenirs, insbesondere die traditionellen Lebkuchenherzen, die Licitar-Herzen. Großes Interesse zeigen sie auch an der aktuellen Lage Kroatiens, dem Kroatienkrieg, dem gastronomischen Angebot und anderen Besonderheiten. Unter den Sehenswürdigkeiten beeindruckt sie am meisten die malerische Kirche des heiligen Markus. In der kroatischen Metropole folgen auf die Sommersaison die Vorbereitungen für die größte Veranstaltung des Jahres: den Advent in Zagreb.
Seit 2020 sorgt der Pop-up-Radweg in der Kantstraße – eine stark befahrene Hauptstraße im Berliner Westen – für mehr Sicherheit. Nun will die Berliner Verkehrsverwaltung unter Senatorin Ute Bonde (CDU – Christlich Demokratische Union) mit Verweis auf Brandschutz die Strecke zurückbauen: Die Feuerwehr könne mit Drehleitern nicht nah genug an die Gebäude heranfahren. Geplant ist eine neue Aufteilung der Kantstraße mit direktem Parken am Straßenrand, einer kombinierten Spur für Busse und Fahrräder sowie einer separaten Autospur. Über 3.000 Menschen haben deswegen bereits eine Petition gegen den Rückbau des Pop-up-Radwegs unterschrieben. Die Petition wurde von der Deutschen Umwelthilfe unterstützt, die rechtliche Verstöße befürchtet. Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf schlägt vor, stattdessen den Mittelstreifen zu verkleinern, um Rettungswege zu sichern. Die Stadtverwaltung zeigt sich gesprächsbereit, könnte aber die Planung auch selbst übernehmen. Eine Entscheidung wird in den kommenden Wochen erwartet.
Bei einer Inspektionsfahrt auf der Spree hat Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU – Christlich Demokratische Union Deutschlands) vor dem schlechten Zustand vieler Berliner Uferanlagen gewarnt. Rund 140 Kilometer Uferbefestigungen gibt es an den Hauptwasserstraßen, etwa 20 bis 25 Prozent davon müssen komplett erneuert werden. Besonders kritisch ist die Lage in der westlichen Innenstadt, wo über die Hälfte der Anlagen stark beschädigt oder einsturzgefährdet sind. Viele Mauern stammen noch aus der Kaiserzeit oder frühen Nachkriegszeit und bestehen teils aus morschen Holzkonstruktionen. Schäden werden mit Unterwasserkameras, Taucher*innen und Sonar-Scans (Technik für die Erzeugung von Bildern oder zur Ortung von Objekten unter Wasser) eruiert. Der jährliche Investitionsbedarf, um die Substanz zu sichern und den Sanierungsstau abzubauen, liegt laut Verwaltung im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Im kommenden Doppelhaushalt sollen die diesbezüglichen Mittel deutlich erhöht werden. Genaue Zahlen nannte Senatorin Bonde allerdings nicht.
Das slowakische Verteidigungsministerium hat über 700 Bewerbungen für eine neu geschaffene militärisch organisierte Polizeieinheit erhalten. Laut Ministerium reicht diese Zahl aus, um den Bedarf an zusätzlicher Polizeipräsenz in ländlichen Regionen mit wenigen Streifen zu decken. Bewerben können sich nicht nur Berufssoldat*innen, sondern auch aktive Polizist*innen sowie ehemalige Angehörige der Zivilpolizei, die in die aktiven Reserven wechseln. Nach Abschluss der Ausbildung und Bereitstellung der Ausrüstung sollen die Gendarmen in ihren Einsatzgebieten tätig werden. Die Ausbildung ist sowohl im Trainingszentrum der Militärpolizei als auch an der Akademie der slowakischen Streitkräfte geplant. Ziel der neuen Einheit ist es, die Sicherheitslage in dünn besiedelten Gebieten zu verbessern und die Zivilpolizei dort zu entlasten.
Die Stadt Prag hat den Startschuss für die Renovierung des architektonisch bedeutenden Sitzes des Instituts für Stadtplanung und Entwicklung (IPR) gegeben. In der vergangenen Woche unterzeichneten Vertreter*innen des Instituts, der Stadtverwaltung sowie der Bauunternehmen PORR und Metrostav DIZ den Ausführungsvertrag. Zunächst werden die beauftragten Firmen die Projektdokumentation erstellen, wofür rund anderthalb Jahre veranschlagt sind. Im Anschluss sollen die Bauarbeiten etwa zwei Jahre in Anspruch nehmen. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 56,5 Millionen Euro. Für die Finanzierung erhält die Stadt auch einen Zuschuss in Höhe von etwa 13 Millionen Euro aus dem Modernisierungsfonds. Das als "Kuben" bekannte Gebäude, welches Ende der 1960er- und Anfang der 1970er-Jahre vom Brutalismus-Architekten Karel Prager entworfen wurde, weist erhebliche statische Mängel auf, ist undicht und energetisch ineffizient. Vorgesehen ist daher ein vollständiger Austausch der Fassade sowie der Belüftungs- und Kühlanlagen. Der Auftrag wurde im Rahmen der sogenannten Design-and-Build-Methode vergeben, bei der die beauftragten Firmen alle Projektphasen ausführen. Die Planungsphase verzögerte sich aufgrund Haushalts-Vorbehalten des Finanzstadtrats sowie eines Verfahrens vor der Kartellbehörde, welches eine erneute Ausschreibung erforderlich machte.
Karol Nawrocki (parteilos), der von der Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) als Kandidat für das Präsidentenamt unterstützt wurde, ist am 6. August 2025 als neuer Präsident Polens angelobt worden und trat damit die Nachfolge von Andrzej Duda (parteilos) im höchsten Staatsamt an. In einer langen Antrittsrede stellte er sein Programm vor: Nawrocki kündigte die Einrichtung eines Rats zur Reform des Staatswesens sowie die Erarbeitung einer neuen Verfassung an. Außerdem hat er Premierminister Donald Tusk (PO – Bürgerplattform) zu einer Kabinettssitzung eingeladen, die sich mit wichtigen Investitionen befassen soll. Nawrocki äußerte seine Zuversicht, dass der Präsidentenpalast zu einem Ort des Dialogs und der konsequenten Reform des Staatswesens der Republik Polen werden könne.
Die Regierung der nordserbischen Vojvodina hat die Gründung einer neuen Kulturinstitution beschlossen – das Serbische Zentrum für Comic und Animation in Novi Sad. Ziel des Zentrums ist es, die Entwicklung des modernen Kultur- und Kunstschaffens im Bereich von Comic und digitaler Animation zu fördern. Das Angebot soll ein bereites Spektrum an Disziplinen umfassen, wie Design, visuelle Entwicklung, Art Direction, Animatic, Concept Art, Game Art und weitere. Ein zentrales Anliegen ist die Weiterentwicklung professioneller Standards in diesem Bereich. Geplant sind außerdem zahlreiche Bildungsprogramme und Workshops für junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren, mit Expert*innen aus dem In- und Ausland, darunter Japan, Frankreich, Südkorea, Belgien und weiteren Ländern.
Die bulgarische Regierung hat Anfang August 2025 die Gründung einer Aktiengesellschaft namens "Läden für die Menschen" mit staatlicher Beteiligung beschlossen. Ziel ist es, den Verbraucher*innen einen vorrangigen Zugang zu bulgarischen Waren zu erschwinglichen Preisen zu verschaffen und sozial orientierten Handel insbesondere in kleineren Orten zu fördern. Die neue Supermarktkette soll die Abhängigkeit des bulgarischen Marktes von Importwaren verringern. Das Kapital des Unternehmens wird fünf Millionen Euro betragen. Der erste Laden für Menschen soll im September 2025 in Plovdiv eröffnet werden. Die Idee zur Gründung einer Lebensmittelkette, die billige bulgarische Produkte anbietet, wurde bereits zu Beginn des Jahres von Deljan Peevski, dem Vorsitzenden der Partei Bewegung für Rechte und Freiheiten (DPS), präsentiert.
Die Budapester Verkehrszentrale (BKK) beginnt mit einer öffentlichen Bürger*innenbefragung zur Entwicklung einer umfassenden Fußgänger*innenstrategie. Ziel sei, das Zu-Fuß-Gehen in der Stadt komfortabel, sicher, barrierefrei und für alle attraktiv zu machen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Mobilität oder sozialem Status. Dabei sollen die Erfahrungen von Einwohner*innen miteinfließen. Die Online-Befragung ist vom 5. August bis 15. September 2025 auf der BKK-Website abrufbar. Gedruckte Konsultationsbögen können zudem in BKK-Kund*innenzentren abgegeben oder per Post eingeschickt werden. Laut BKK ist die Förderung des Zu-Fuß-Gehens ein gemeinschaftliches Anliegen, das zu einer gesünderen und sichereren Stadt beiträgt.
Die Zagreber Stadtwerksfiliale für Wasserver- und -entsorgung Vodovod i odvodnja (ViO) startet eine umfassende Modernisierung. Rund 240.000 Wasserzähler in Zagreb und den nahegelegenen Städten und Gemeinden werden in den kommenden fünf Jahren mit Geräten zur Fernablesung ausgestattet. Die neue LoRaWAN-Technologie ermöglicht es, den Wasserverbrauch in Echtzeit zu verfolgen, Lecks schneller zu erkennen und die Abrechnung nach tatsächlichem Monatsverbrauch vorzunehmen. Die geschätzten Kosten des Projekts liegen bei rund 40 Millionen Euro, aktuell werden vier eingereichte Angebote geprüft. Die Zagreber Bürger*innen erhalten einen verbesserten Service ohne Mehrkosten. Neben der Lieferung und Installation der Module umfasst das Projekt die Entwicklung einer mobilen Anmeldung sowie Schulungen für ViO-Mitarbeiter*innen. Das LoRaWAN-Funknetz wird von der Stadtwerksfilliale Digitale Stadt aufgebaut. Bereits vorhandene ältere Funkwasserzähler bleiben vorerst in Betrieb. Laut einer Machbarkeitsstudie, durchgeführt mit der Zagreber Fakultät für Elektrotechnik und Informatik, bietet LoRaWAN eine wirtschaftliche Lösung für Zagreb und soll künftig auch in anderen Bereichen der Zagreber Stadtwerke eingesetzt werden.
Der zweite Jahrgang des Festivals "Shalom Chaverim" findet von 9. bis 15. September 2025 in der Region Bratislava statt. Auf dem Programm stehen Konzerte, Theater, Ausstellungen, Führungen und kulinarische Veranstaltungen. Die Eröffnung erfolgt mit einer Fotoausstellung im Pistori-Palais in Bratislava. Weitere Programmpunkte sind Aufführungen im Divadlo ASTORKA Korzo ’90 sowie Konzerte von Künstler*innen aus Israel, Ungarn, Dänemark und der Slowakei, darunter die Pressburger Klezmer Big Band, die Nataly Oryon Band und Malek Andrea Soulistic. Ergänzend werden Comedy, Live-Podcasts und das Gastro-Event "Šolet Fest" angeboten. Führungen durch Synagogen und Stadtviertel thematisieren das jüdische Erbe. Laut Juraj Droba, Vorsitzender des Selbstverwaltungskreises Bratislava, ist die jüdische Kultur ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft. Das Festival sei eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart sowie eine Plattform für Dialog und Erhalt des kulturellen Erbes.
Petržalka, der bevölkerungsreichste Stadtteil Bratislavas, hat vor Kurzem das Notwohnheim und den Zufluchtsort in neue, besser ausgestattete Räume verlegt und unter dem Namen "Sicheres Zuhause" eröffnet. Der Umzug erfolgte, weil die bisherigen Räume gemeinsam mit einer Senior*inneneinrichtung genutzt wurden und sich für den Betrieb nicht eigneten. Das Angebot richtet sich vor allem an alleinstehende oder von Gewalt betroffene Mütter mit Kindern, die in der Regel drei Monate, höchstens jedoch neun Monate pro Jahr dort wohnen können. Insgesamt stehen sieben Betten im Notwohnheim und elf weitere im Zufluchtsort zur Verfügung. Neben Unterkunft erhalten die Bewohnerinnen Beratung, Unterstützung bei der Wohnungssuche, Hilfe zur Selbstständigkeit sowie Unterstützung im Falle häuslicher Gewalt. Finanziert wurde die Einrichtung aus dem Budget des Stadtteils und zweckgebundenen Mitteln. Bewerbungen erfolgen schriftlich über das Sozialzentrum Petržalka. Ziel ist es, Betroffenen ein sicheres Umfeld und neue Perspektiven zu geben.
Der Verkehrsbetrieb Bratislava (DPB) hat vor Kurzem den komplett modernisierten Betriebshof Krasňany im Stadtteil Nové Mesto offiziell eröffnet. Das aus den 1970er-Jahren stammende Depot wurde für mehr als 60 Millionen Euro, überwiegend aus EU-Mitteln, saniert und gilt nun als modernstes Straßenbahn- und E-Bus-Depot der Slowakei. Entstanden sind neue Werkstatthallen mit begrünten Dächern, modernisierte Gleis- und Stromanlagen, eine Waschstraße sowie zeitgemäße Technik. Die Modernisierung verbessert nicht nur die Wartung der Fahrzeuge, sondern auch die Arbeitsbedingungen. Künftig werden hier die Straßenbahnlinie 3, Teile der Linie 9 und alle E-Busse stationiert.