Sanierungsbedarf bei den Berliner Uferbefestigungen

7.8.2025

Bei einer Inspektionsfahrt auf der Spree hat Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU – Christlich Demokratische Union Deutschlands) vor dem schlechten Zustand vieler Berliner Uferanlagen gewarnt. Rund 140 Kilometer Uferbefestigungen gibt es an den Hauptwasserstraßen, etwa 20 bis 25 Prozent davon müssen komplett erneuert werden. Besonders kritisch ist die Lage in der westlichen Innenstadt, wo über die Hälfte der Anlagen stark beschädigt oder einsturzgefährdet sind. Viele Mauern stammen noch aus der Kaiserzeit oder frühen Nachkriegszeit und bestehen teils aus morschen Holzkonstruktionen. Schäden werden mit Unterwasserkameras, Taucher*innen und Sonar-Scans (Technik für die Erzeugung von Bildern oder zur Ortung von Objekten unter Wasser) eruiert. Der jährliche Investitionsbedarf, um die Substanz zu sichern und den Sanierungsstau abzubauen, liegt laut Verwaltung im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Im kommenden Doppelhaushalt sollen die diesbezüglichen Mittel deutlich erhöht werden. Genaue Zahlen nannte Senatorin Bonde allerdings nicht.

Quelle: rbb (Newsportal vom Rundfunk Berlin-Brandenburg), Berlin