Am 28. Juni organisiert die Stadt Budapest gemeinsam mit der Stiftung "Szivárvány Misszió" den "Budapester Stolz"-Marsch – eine offizielle Veranstaltung der Stadt unter dem Motto Freiheit und Gleichberechtigung. Oberbürgermeister Gergely Karácsony (Párbeszéd – Dialog) kündigte an, dass damit eine Tradition erneuert wird, die an den Abzug der sowjetischen Truppen erinnert. Erwartet werden zahlreiche internationale Gäst*innen, darunter Bürgermeister*innen europäischer Hauptstädte, EU-Regierungsmitglieder und Mitglieder des Europäischen Parlaments. Die Veranstaltung sei gesetzeskonform und benötigt laut Karácsony keine behördliche Genehmigung. Der Oberbürgermeister betonte, dass jeder Mensch ein unveräußerliches Recht auf Würde hat und dass Vielfalt ein Wert sei, den Budapest verteidige. Die ungarische Regierung reagierte mit Kritik und warf dem Oberbürgermeister vor, Geld für die Pride Parade statt für die Budapester Verkehrsbetriebe (BKV) auszugeben.