Die polnische Regierung beschloss am Sonntag, dem 3. August 2025, die vorübergehenden Kontrollen an den Grenzen zu Deutschland und Litauen um zwei Monate – bis zum 4. Oktober 2025 – zu verlängern. Hintergrund ist die anhaltende Migrationskrise. Die seit dem 7. Juli 2025 eingeführten Grenzkontrollen werden stichprobenartig durchgeführt. Dabei kontrollieren Beamt*innen in erster Linie Busse sowie Autos mit mehreren Passagier*innen. Die Maßnahme ist sowohl eine Reaktion auf die veränderte Migrationslage als auch auf die verschärfte Grenzpolitik Deutschlands gegenüber Migrant*innen. An der polnisch-deutschen Grenze sind derzeit 52, an der polnisch-litauischen Grenze 13 Grenzübergänge in Betrieb. Im vergangenen Monat verweigerte der polnische Grenzschutz 185 Ausländer*innen die Einreise – hauptsächlich aufgrund fehlender Dokumente, die zur Überschreitung der Staatsgrenze berechtigen.