In Ungarn sorgt ein neues Förderprogramm für Bewegung am Immobilienmarkt. Noch vor dem offiziellen Start im September 2025 ist die Zahl der Wohnungsbesichtigungen in Budapest deutlich gestiegen. Grund dafür ist das Programm "Otthon Start", mit dem die ungarische Regierung Wohnkredite mit nur drei Prozent Zinsen für Personen mit wenig Immobilienbesitz anbietet. Expert*innen gehen davon aus, dass diese Maßnahme die Wohnungspreise in Ungarn deutlich ansteigen lässt. In manchen Fällen wird sogar mit einer Verdopplung oder Verdreifachung gerechnet. Besonders betroffen könnten junge Kaufinteressierte mit wenig Eigenkapital sein, die sich dadurch künftig keine Wohnung mehr leisten können. Die stärkste Nachfrage wird in den äußeren Stadtteilen von Budapest erwartet, vor allem bei kleineren Wohnungen. Auch in Städten wie Debrecen oder Szeged könnte es zu einem spürbaren Anstieg der Preise kommen. Wer früh handelt, kann noch vom günstigen Kreditangebot profitieren. Später könnten die Preissteigerungen den finanziellen Vorteil wieder zunichtemachen.